In eigner Sache – eine Danksagung

Gesundheit Stiftung

Dankbarkeit, Mut und neue Lebensfreude

Manchmal verändert ein einziger Moment alles.

Bei mir war es die Diagnose eines Tumors – eine Nachricht, die mich nicht nur als Mensch, sondern auch als Arzt tief getroffen hat. Plötzlich stand ich nicht mehr auf der Seite der Behandelnden, sondern auf der der Betroffenen. Und ich durfte erfahren, wie sehr Krankheit den Blick auf das Wesentliche im Leben schärft.

Heute, nach erfolgreicher Behandlung, empfinde ich vor allem eines: tiefe Dankbarkeit. Dankbarkeit für das medizinische Können, das mich gesund werden ließ – aber ebenso für all die Menschen, die mich auf diesem Weg begleitet haben.

Meine Kolleginnen und Kollegen haben mich mit Herzlichkeit, Geduld und aufrichtiger Anteilnahme unterstützt. Diese menschliche Nähe war oft die beste Medizin.

Diese Kollegen haben natürlich auch Namen. Es war ein unbeschreibliches Glück für mich, dass sich mein langjähriger Freund und Kollege meiner angenommen hatte – Professor Dr. med. Clemens Wendtner.  Ich hatte es schon ganz vergessen, aber sein leitender Oberarzt Dr. med. Michael Starck war der nächste Glückstreffer. Die ersten Schritte seiner klinischen Ausbildung hat er damals bei mir auf einer onkologischen Station im Klinikum Großhadern getan. Ein großes Dankschön an Euch beide und Euer Team und dem Pflegepersonal einen ganz besonderen Dank! Letztlich ist es die enge Verbindung zwischen ärztlicher Kompetenz und pflegerischer Fürsorge, die dem Patienten optimale medizinische Behandlung, Hoffnung und neue Lebensfreude schenkt.

Verliert nie den Glauben an die eigene Stärke, aber auch das Vertrauen an Eure behandelnden ÄrzteInnen. Heilung ist kein gerader Weg, aber sie beginnt immer mit Hoffnung – und manchmal mit einem liebevoll gedeckten Tisch.

Prof. Dr. med. Volkmar Nüssler

 Ein besonderes Dankeschön gilt einer großartigen Köchin, die mich in dieser Zeit mit unbeschreiblich schmackhaften zubereiteten Mahlzeiten versorgt hat. Ihre Küche war mehr als Nahrung – sie war Trost, Energie und Lebensfreude auf dem Teller. Auch diese Köchin hat einen Namen – Frau Sigi Schelling vom Werneckhof. Wer sich ein bißchen auskennt, weiß, dass sie viele Jahre Sous Chefin von Hans Haas war, dem ehemaligen Chefkoch vom Tantris. Hans ein langjähriger Freund und Wegbegleiter bei meinen Versuchen die Welt der gesunden und schmackhaften Ernährung etwas besser zu machen, habe ich zu verdanken, dass ich Sigi kennenlernen durfte und wir Freunde geworden sind.

Diese Erfahrung hat mich erneut darin bestärkt, wie kraftvoll gute Ernährung in Phasen der Heilung sein kann. Nicht jeder hat eine Sterneköchin an seiner Seite – aber jeder kann erfahren, wie sehr frische, ausgewogene und mit Liebe zubereitete Mahlzeiten Körper und Seele stärken. Leider ist die Realität oft so, dass die Familie hier helfend einspringen muss.

Aus dieser Erkenntnis heraus, ist auch mein Wunsch gewachsen, mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben – über das, was wir auf der Wolfgang Wilmanns Homepage veröffentlichen. Und natürlich ganz aktuell unserer Podcast-Reihe, in der wir darüber sprechen, wie Ernährung, Achtsamkeit und Zuversicht den Weg nach einer Krebserkrankung unterstützen kann.

An alle, die gerade kämpfen: Verliert nie den Glauben an die eigene Stärke, aber auch das Vertrauen an Eure behandelnden ÄrzteInnen. Heilung ist kein gerader Weg, aber sie beginnt immer mit Hoffnung – und manchmal mit einem liebevoll gedeckten Tisch.

Mit Dankbarkeit und neuer Lebensfreude,

Ihr

Volkmar Nüssler

(Prof. Dr. med. Volkmar Nüssler)