WAS WIR TUN

Krebsprävention durch Ernährung

Was Sie selbst tun können, um Ihr Risiko zu minimieren.

Es ranken sich viele Mythen darum, wie die Ernährung dazu beitragen kann, uns vor Krebs-Erkrankungen zu bewahren oder eine bereits vorhandene Erkrankung unterstützend zu therapieren. Die Wolfgang Wilmanns Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Licht in das Dickicht der Informationen zu bringen. Wissenschaftlich fundiert stellen wir hier die neuesten Studienergebnisse vor und informieren Sie, welche Ernährungsweise sinnvoll und welche vielleicht sogar gefährlich ist.

Planetary Health Diet

Diese Ernährungsform basiert auf den Empfehlungen der EAT-Lancet-Kommission. Grundlage hierfür sind neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen Humanmedizin, Landwirtschaft, Politikwissenschaften und ökologische Nachhaltigkeit. Die Intention der Kommission ist es, dazu beizutragen, dass die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und das Pariser Abkommen der Klimaschutzkonferenz (COP21) erreicht werden. Ganz konkret bedeutet das: zu verhindern, dass wir 2050 über eine halbe Million ernährungsbedingte Tote im Erwachsenenalter auf Grund des Klimawandels zu beweinen haben. Ein Ziel, das durchaus erstrebenswert erscheint.

Ungesunde und nicht nachhaltig produzierte Lebensmittel sind eine große Hürde für die Erreichung dieses Ziels. Derzeit verfügen über 820 Millionen Menschen über nicht genügend Nahrung, um ihren täglichen Bedarf zu stillen. Etwa 3 Milliarden Menschen weltweit sind fehl-, unter- oder überernährt, was das Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs und damit für einen vorzeitigen Tod erhöht.

Die „Planetary Health Diet“ besteht größtenteils aus Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und ungesättigten Fetten, enthält aber auch geringe bis moderate Mengen an Meeresfrüchten und Geflügel und wenig bis gar kein rotes sowie verarbeitetes Fleisch, zugesetzten Zucker, raffiniertes Getreide und stärkehaltiges Gemüse.

Bezogen auf eine Diät mit 2500 kcal täglich sehen die Empfehlungen wie folgt aus:

230 g Vollkornprodukte
300 g Gemüse
200 g Obst
250 g Milchprodukte
40 g Fleisch (= 300 g pro Woche)
30 g Fisch (= 200 g pro Woche)
125 g Hülsenfrüchte und Nüsse
40 g ungesättigte Fettsäuren
30 g Zucker und andere Süßungsmittel

Um diese Zahlen anschaulicher zu gestalten, betreibt der EAT-Lancet einen Blog, in dem er viele wirklich schmackhafte Rezepte basierend auf diesen Empfehlungen anbietet. (siehe hier) 

Auch die Wolfgang Wilmanns Stiftung beschäftigt sich mit der Frage, wie eine genussvolle und gesunde Ernährung im Alltag funktionieren kann. In Kooperation mit Spitzenköchen wie Sigi Schelling, Anna Matscher, Franz Keller und Martin Fauster haben wir einfache, größtenteils vegetarische Rezepte entworfen, die wir Ihnen an dieser Stelle präsentieren möchten.

Ökologisch, artgerecht, regional:
Die HealthFood Mobile-App

Die Ernährung bietet einen mächtigen Hebel in der Tumorprävention. Um möglichst vielen Menschen Zugang zu diesem Wissen zu gewähren, wurde die kostenlose Koch-App „HealthFood“ für Tumorpatientinnen und -patienten ins Leben gerufen. Die Stiftung setzt sich darüber hinaus mit dem Verein „Food & Health“ für eine Verbesserung der Essensqualität in Gemeinschaftsküchen ein. 

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